Verwaltungsdirektion
Die digitale Infrastruktur hat gerade auf eine Wissensorganisation einen enormen Einfluss. Deshalb hat die Universitätsleitung eine umfassende Digitalisierungsstrategie beschlossen.

Universitätsleitung

Die Infrastruktur als Sorgenkind

Die Universität Bern geniesst lokal und international einen guten Ruf und verfügt über engagierte Mitarbeitende. Die grösste Herausforderung ist die Situation bezüglich genügender und moderner Infrastruktur, um den Spitzenplatz der Universität Bern zu erhalten.

 

Von Markus Brönnimann, Verwaltungsdirektor

Als Erstes soll ein Dank ausgesprochen werden. Er geht an alle Abteilungsleitenden und die Mitarbeitenden der Verwaltungsdirektion, die ein Jahr lang ohne Verwaltungsdirektor die Geschäfte weitergeführt haben. Gemeinsam haben sie diese ausserordentliche Situation unter der Leitung von Bernhard Steinmann bestens gemeistert.

Mit meinem Antritt als Verwaltungsdirektor der Universität Bern war das Team ab Juni wieder komplett. Von aussen kommend habe ich folgendes Bild der Mitarbeitenden erhalten: Sie sind sehr kostenbewusst und sparsam. Sie sind die Hüter und Hüterinnen der diversen Regelungen und Auflagen. Diese Aufgabe nehmen sie aber lösungs- und dienstleistungsorientiert war. Und schliesslich fällt der wertschätzende Umgang und die grosse Loyalität gegenüber der Institution Universität auf. Es ist eine Freude, in einer solchen Umgebung arbeiten zu dürfen.

Qualitativ guten Raum rechtzeitig bereitstellen

Attraktive und gut zu betreibende Infrastrukturen sind für eine Bildungsinstitution von entscheidender Bedeutung. Im Projekt «Murtenstrasse 24 / Insel Nord» konnte zwar ein grosser Schritt gemacht werden. Bis zum Bezug dauert es aber noch über ein Jahr. Bei den weiteren grossen Bauprojekten (Baufelder 03 und 07 im Inselareal, Muesmatt und Tierspital) werden wir uns weiter gedulden müssen. Die Universität wird zur Überbrückung rasch verfügbare Provisoren benötigen. Das Highlight ist sicher der Bezug des neuen Hörsaals UniAlhambra. Insgesamt bleibt die bauliche Situation angespannt. Wir müssen enorm aufpassen, dass wir hier weiterhin wettbewerbsfähig bleiben.

Die Digitalisierung hat gerade auf eine Wissensorganisation einen enormen Einfluss. Deshalb hat die Universitätsleitung eine umfassende Digitalisierungsstrategie mit konkreten Massnahmen beschlossen. Der Beitrag der Verwaltungsdirektion besteht im wesentlichen darin, die richtigen Infrastrukturen bereitzustellen und dafür zu sorgen, dass die Strategiefähigkeit aufrechterhalten wird.

Kurz gesagt

«Unsere Forschenden waren ausserordentlich erfolgreich beim Einwerben von Drittmitteln.»


Markus Brönnimann, Verwaltungsdirektor

Solide Grundlage für die weitere Entwicklung

Der Gesamtumsatz der Universität ist um 3,8 Prozent gestiegen und hat nun eine Höhe von 917,5 Millionen Franken. Das Jahresergebnis auf Grundmitteln beläuft sich dabei auf 15,2 Millionen.

Die Universität Bern geniesst in der Region einen guten Ruf. Das manifestiert sich in der stabilen Grundfinanzierung durch den Kanton (322 Mio. CHF, + 1,7%), der ein verlässlicher Partner ist. Die Universität hat auch bei den Studierenden einen guten Ruf, wie die erneut leicht gestiegene Studierendenzahl zeigt.

Schliesslich verfügt die Universität Bern auch international und in der Scientific Community über eine ausgezeichnete Reputation. Unsere Forschenden waren ausserordentlich erfolgreich beim Einwerben von Forschungsgeldern (205 Mio. CHF, + 7,1%). An der Universität können damit rund 2'700 zusätzliche Arbeitsplätze finanziert werden, die vom Kanton nicht mitgetragen werden müssen. Die öffentliche Hand hat jedoch die dafür notwendige Infrastruktur bereitzustellen.

Aufgrund der stabilen Finanzierung ist die Universität in der Lage, ihre strategischen Projekte in den kommenden Jahren umzusetzen. Das sind in erster Linie «Medizin +100», «Vollstudium Pharmazie», «Center for Precision Medicine» und die oben genannte Digitalisierung.

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